Baustromverteiler Wandlermessung

Bei einem normalen Zähler fließt der Strom direkt durch die Zähleinrichtung. Wenn der zu messende Strom sehr groß ist, müsste die Zähleinrichtung größer ausfallen, was sehr teuer wäre. Deshalb nutzt man vorgeschaltete Wandler. Durch den Zähler fließt dann eine genormte Größe von 1 A oder 5 A.

Das gleiche geschieht bei der Baustromverteiler Wandlermessung. Der Wandler selbst ist eine Spule, die entweder einen Leiter umhüllt oder eine Sammelschiene. Der durch Induktion in der Spule erzeugte Strom wird dann vom Zähler gemessen. Als Beispiel erzeugt ein Wandler von der Größe 400/5A einen zu messenden Strom von 5 A, wenn durch den Leiter die vollen 400 A fließen.

Das macht die Baustromverteiler Wandlermessung so effektiv, denn ändert sich die Leistung müssen nur die Wandler getauscht werden und die Zähleranlage bleibt. Ab etwa 80 A wird die Baustromverteiler Wandlermessung eingesetzt, obwohl eine Direktmessung bis 100 A zulässig ist, zumindest nach Absprache mit dem Netzbetreiber.

Bei einer Baustromverteiler Wandlermessung gehören Zähler und Wandler nicht zum Lieferumfang. Beide werden durch den Netzbetreiber eingebaut und plombiert.

Baustromverteiler Wandlermessung in der Praxis

Ein Baustromverteiler Wandlermessung wird immer im Anschlussschrank der Baustromverteiler Anlage betrieben. Anschlussschränke dienen der Aufnahme der Anschlusssicherungen und der Messanlage. Für jede Baustromverteiler Wandlermessung wird ein Zählerplatz und ein SDE-Platz gemäß DIN 43870 benötigt. Beide müssen sich, unmittelbar aneinander angrenzend, in einer gemeinsamen Umhüllung befinden.

Der Wandlerplatz für die Baustromverteiler Wandlermessung besteht aus einem 3-poligen Lasttrenner inklusive Überspannungschutz für die Messeinrichtung, dem Messspannungsabgriff, den Messwandlern und einer schaltbaren 3-poligen Trenneinrichtung auf der Kundenseite. Bis hierhin erfolgt die Inbetriebsetzung durch den Netzbetreiber.

Die Messwandler für die Baustromverteiler Wandlermessung stellt der Netzbetreiber zur Verfügung und werden entweder auf der Primärleiterschiene oder einer Grundplatte mit freier Durchführung von Primärleitern montiert. An die Sekundärwicklung der Messwandler darf nur die Messeinrichtung, sprich Zähleranlage angeschlossen werden.

Die Strom- und Spannungsmessleitungen der Baustromverteiler Wandlermessung sind zugänglich, aber separat von anderen Leitungssystemen zu verlegen. Sie müssen mindestens für eine Nennspannung von 300/500 V ausgelegt sein und dürfen eine Länge von 15 m nicht überschreiten.

Baustromverteiler-Anschlussschränke sind nach DIN 43868 und DIN EN 60439 entsprechend der oben genannten Vorschriften aufgebaut. Eine Baustromverteiler Wandlermessung gibt es für 160 A, 250 A, 400 A und 630 A. Alle Schränke müssen nach der Schutzart IP 54 aufgebaut sein. Und sich mit einem Schwenkhebelverschluss verschließen lassen.

Die Schränke müssen eine hohe Standfestigkeit besitzen und werden auf speziellen Unterteilen befestigt. Das sind meistens gebogene oder geschweißte Stahlrohrgestelle. Zur leichteren Aufstellung besitzet das Gehäuse der Baustromverteiler Wandlermessung Kranösen.

Der Zähler- und Wandlerplatz ist vorverdrahtet und nach Einbau von den Wandlern und der Zähleinrichtung kann er vom Netzbetreiber und einem zugelassenen Elektroinstallateur in Betrieb genommen werden.